CDU Berlin gedenkt des Aufstands vom 17. Juni 1953

Feierstunde am Detlev-Rohwedder-Haus

Die CDU Berlin hat der Helden des Volksaufstandes vom Juni 1953 in der DDR gedacht. Landesvorsitzender Kai Wegner versprach: Wir stehen immer an der Seite der Opfer der SED-Diktatur.
Foto: Benno KirschFoto: Benno Kirsch

Zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR fand am 15. Juni 2019 eine Feierstunde der CDU Berlins am Detlev-Rohwedder-Haus statt, das heute das Bundesfinanzministerium beherbergt. Erschienen waren der Landesvorsitzende der CDU, Kai Wegner, Generalsekretär Stefan Evers und viele Gäste, unter anderem ein Gesandter der ukrainischen Botschaft.

Am Ort des Gedenkens, an der Leipziger- Ecke Wilhelmstraße, ist eine temporäre Freiluft-Ausstellung aufgestellt. An dem Wasserbassin legten die Versammelten Rosen nieder und hielten eine Schweigeminute ab. An der Gedenktafel am Rohwedder-Bau legten Wegner und Evers einen Kranz nieder.

Wegner wies darauf hin, dass der Ort, an dem die Gedenkfeier stattfand, erst vor kurzem den Namen „Platz des Vorlksaufstandes vom Juni 1953“ erhalten hatte. Er betonte, dass das Gedenken an die Opfer der Erhebung aufrechterhalten werden müsse und kritisierte den rot-rot-grünen Senat für seine Geschichtslosigkeit. Die CDU hingegen werde immer an der Seite der Opfer des SED-Regimes stehen.

Der Aufstand vom Juni 1953 hatte sich an den Beschlüssen der 2. Parteikonferenz der SED entzündet. Er griff von Berlin ausgehend auf die gesamte DDR über und wurde von sowjetischen Panzern niedergeschlagen, wobei zwischen 25 und 500 Menschen zu Tode kamen. Nach dem Aufstand wurde über 1.500 Anklagen erhoben und in den Gerichtsverfahren zwei Todesurteile und zahlreiche Haftstrafen verhängt.